Dieser Beitrag hätte eigentlich schon vor fast 3 Wochen erscheinen sollen, aber aus sicherlich nachvollziehbaren Gründen bin ich einfach nicht vorher dazu gekommen.

Nun aber hole ich es nach. Sie ist da. Unsere Tochter wurde am 10. August geboren und alles ist gut verlaufen. Gut, abgesehen von den 3 Versuchen für die PDA, die Christina noch gut in Erinnerung geblieben sind.

Aber sonst lief alles gut, ich musste nur knapp 2 Stunden warten, dann durfte ich in den Kreissaal, ich sah genau nichts, ausser dem Gesicht von Christina, denn alles andere war abgehängt. Nach knapp 8 Minuten hörte ich dann den wohl bezauberndsten Laut meines Lebens: Das erste Schreien meiner Tochter! Nach insgesamt 10 Minuten verließ ich gemeinsam mit der Hebamme und meiner Tochter den Kreissaal.

Damit ich nicht zu sehr ins elterliche Schwärmen komme, überspringe ich ein wenig. Die 45 Minuten, bis Christina vernäht und ins Zimmer gebracht wurde, die weiteren 2 Stunden, die wir noch warten mussten, bis unser Zimmer fertig war. Die insgesamt 10 Stunden (!), die wir warten mussten, bevor wir unsere Tochter endlich füttern durften, weil sie nicht gestillt wird.

In all der Zeit haben wir uns aber um all das kaum gekümmert. Denn unsere Tochter war da. Wir waren fasziniert, begeistert, erleichtert, verunsichert, verängstigt, vor Glück schwebend und ach einfach alles zugleich.

Nun sind wir Eltern. Naja, also wir werden welche. Jeden Tag lernen wir Neues dazu. Jeden Tag erleben wir neue Dinge mit unserer Tochter.

Für mich als Vater war die Geburt verhältnismäßig einfach zu erleben. Ich hatte keine Schmerzen zu erleiden. Weder vor der OP, noch danach. Ich musste nicht im Krankenhaus liegen. Musste keine Visite mit 15 Menschen über mich ergehen lassen, die sich den Unterleib ansehen, nicken und über einen sprechen, wie das Sonderangebot an der Fleischtheke.

Ich musste nur warten und die Ungewissheit einiger Stunden aushalten. Christina hat all das durchmachen müssen und sich dabei nicht kaum beschwert. Insgesamt ist sie in die Mutterrolle so beeindruckend gut reingesprungen – trotz ihrer vorherigen Unsicherheit, dass ich ihr nicht nur meinen Respekt zollen muss, sondern mich auch gleich noch einmal in sie verliebt habe.

 

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