
Bei dem sonnigen Wetter, wollte ich uns ein wenig die Südsee in den Garten holen und habe daher ein „Aloha BBQ Chicken“ im Smoker zubereitet. Dieses Mal habe ich ein paar mehr Bilder der Zubereitung gemacht und biete euch hiermit das Rezept an. Uns hat es sehr gut geschmeckt, falls es jemand nachkochen sollte, freue ich mich immer über Feedback! Nachdem letztens das Pulled Pork dran war, dieses Mal also Hühnchen.
Aloha BBQ Chicken – Zutaten:
- Ein Hühnchen (Kein Suppenhuhn! Möglichst frisch, nicht gefroren. Am besten natürlich Bio)
- Magic Dust *
- BBQ Sauce
- Ananas Saft
- Salz & Pfeffer
- Kartoffeln
- Alufolie
Geräte:
- Anzündkamin
- Smoker*
- Grill-Thermometer*
- Kohlebriketts*
- Geflügelschere
- Optional: Handschuhe
Vorbereitung: Das Hühnchen
Zunächst einmal trenne ich den Rücken des Hähnchens heraus, mit einer Geflügelschere ist das leicht gemacht. Ich ziehe mir vor allem bei Hühnchen gerne Handschuhe an, damit ich nicht zu viel kontaminiere. Ist der Rücken entfernt, säubere ich noch etwas die letzten Knochensplitter, die möglicherweise noch drin hängen, damit man später nicht beim Essen so genau aufpassen muss. Danach dreht man das Hühnchen um und bricht die Brust leicht zusammen, so dass das Huhn auf der Innenseite flach aufliegen kann.
Anschließend etwas abtupfen und dann mit dem Magic Dust großzügig von beiden Seiten bestreuen. Lange marinieren muss man es nicht, da es durch die Haut kaum einzieht. Ein kleiner Tipp noch: Am Hals die Haut hochheben und darunter noch etwas Magic Dust streuen. Damit wäre das Hühnchen soweit für das Aloha BBQ Chicken vorbereitet.
Vorbereitung: Die BBQ Sauce mit „Aloha“
Wie kommt das Aloha ins Chicken? Dazu nehme ich ca. 400mL Ananassaft und gebe dazu eine großzügige Portion BBQ Sauce, etwas Salz und Pfeffer und, wenn verfügbar, etwas Ingwer gerieben. Das ganze lasse ich dann eindicken, bis man eine wunderbare BBQ Sauce hat, die man kurz vor Ende auf das Hühnchen streichen kann und so glasiert wird. Wer das ganze ohne „Aloha“ machen möchte, kann einfach nur BBQ Sauce zum glasieren nutzen, dann ist es aber kein Aloha BBQ Chicken mehr. 😉
Vorbereitung: Der Smoker
Ist man es normalerweise gewöhnt, beim Smoken Temperaturen im Gar-Raum von ca. 110°C zu erreichen, müssen wir für das Hühnchen schon eine Stufe höher gehen. Unter 150°C geht hier nichts. Besser wären 200°C. Der Grund ist, dass bei niedriegen Temperaturen die Haut des Hühnchens eher ledrig wird und nicht knusprig. Da wir diese aber vor allem mariniert haben, wäre das für unser Ziel fatal! Daher: Ordentlich Feuer geben und den Smoker mal richtig auf Touren bringen. Ich bin auf 175°C gegangen.
Für die Temperaturkontrolle nutze ich ein schnurloses Grill-Thermometer mit zwei Sonden. Eine für den Gar-Raum (Im Bild links) und eine ins Grill-Gut (im Bild rechts). Somit habe ich genaue Informationen über die wichtigsten Temperaturen. Beim Hühnchen habe ich die Grill-Gut-Sonde in die dickste Stelle – die Brust – gesteckt, hier wollen wir eine Kerntemperatur von 70°C erreichen.
Zubereitung des Aloha BBQ Chickens:
Wenn der Smoker die Zieltemperatur erreicht hat, sollte man das Grillrost noch einmal fetten, sofern es Gußeisern ist, da sonst das Huhn gern daran kleben bleibt. Ansonsten das Huhn nicht zu nah an die Hitze legen, eher möglichst weit entfernt davon. Das Grill-Thermometer für den Gar-Raum sollte so nah wie möglich an dem Hähnchen (besser an der späteren Position des Hähnchens) angebracht werden, damit man möglichst präzise Werte erhält. Dann drauf mit dem Gockel und Deckel zu. Nun heißt es warten. Je nach Hähnchen ca. 1 bis 2 Stunden.
Sobald die Kerntemperatur 70°C erreicht hat, wird das Hähnchen mit der Reduktion aus Ananassaft und BBQ-Sauce eingepinselt, großzügig und überall. Dann lassen wir es noch 10 Minuten bei geschlossenem Deckel auf dem Smoker, damit es schön glasiert.
Das Resultat: Saftiges Aloha BBQ Chicken!
Nach knapp 2 Stunden konnten wir dann ein wunderbar saftiges Aloha BBQ Chicken aus dem Smoker holen. Dazu haben wir Folienkartoffeln gemacht (Wenn man den Smoker schon einmal so anheizt) und selbst gemachtes Tzaziki.
Dabei sollte man bedenken, dass man das Hühnchen natürlich am besten mit Fingern isst! 😉
Unser Fazit: Sehr lecker, super einfach zuzubereiten und eigentlich kann gar nichts schief gehen! Guten Appetit!
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